Cast | Joel Basman, Noémie Schmidt, Inge Maux, Udo Samel |
Drehbuch | Thomas Meyer |
Koproduzentin | DCM Pictures (D) |
Verleih | DCM Distribution (CH) |
World Sales | Netflix |
Die Geschichte spielt in Zürich, jedoch wird die den Schweizern vertraute Stadt in einem für viele komplett neuen Licht gezeigt: man bewegt sich in der Parallelwelt der orthodoxen Juden, die Zürich ihr Zuhause nennen. Im Fokus ist der junge Jude Mordechai Wolkenbruch, der von allen einfach nur Motti genannt wird. Bislang hat Motti immer brav getan, was seine jüdisch-orthodoxe Mame ihm vorschreibt. Bärtig und unauffällig gekleidet zeigt sich Motti als beflissener Student an der Zürcher Universität und arbeitet Teilzeit im väterlichen Unternehmen.
Sein Leben folgt harmonisch dem ihm vorbestimmten Weg – bis seine Mutter anfängt, ihren Sohn verkuppeln zu wollen und lauter junge Frauen einlädt. Motti weicht von dem traditionellen Pfad ab und verliebt sich nicht in einer der jungen Jüdinnen, die seine Mutter gerne als Schwiegertochter hätte – sondern in Laura, eine „Schickse“ (ein jiddisches Wort für eine Nichtjüdin). Und dann…
Als Motti erobert Basman sich nun also komödiantisches Neuland – und wie! Er hält die Balance zwischen Karikatur und Charakter und meistert die Wandlung vom Nerd zum selbstbewussteren Kerlchen bravourös.
Urs Bühler, NZZ
Die Seele des Films ist und bleibt Joel Basman. Seinem Motti nimmt man die Nöte und die Ernsthaftigkeit ab, das Suchen, und das Wünschen.
Michael Sennhauser, SRF
Das Publikum leidet mit – wenn es sich nicht gerade an der erstklassigen Situationskomik und am genialen Wortwitz ergötzt.
Mathias Heybrock, Annabelle
Wolkenbruch taucht stimmig ins jüdische Milieu ein und findet trotz Figuren, die an der Grenze zur Farce sind, die Balance zwischen Komik und Ernst. Steiner legt Wert auf Details und inszeniert die Örtlichkeiten in Zürich mit viel Flair. Angelpunkt ist aber Basman, der Motti mit Feinsinn und Charisma spielt.
Antonio Gattoni, Tele