Hermine, die junge Tochter des reichen Zimmermeisters Frymann soll 1849 auf Wunsch ihres Vaters die Ehe mit einem reichen Kollegen aus Zürich eingehen. Wir sind ein Jahr nach der Gründung des modernen Schweizer Bundestaats. Die „Aufrechten“, ein Freundesbund Zürcher Handwerkern und Gastwirten, beschließen den Jahrestag zu feiern, und zwar erstmals unter eigenem Fähnlein. Die beiden Wortführer des Vereins, Frymann und der arme Schneider Hediger, geraten dadurch in schwere Bedrängnis: keinem fallen die passenden Grußworte für die tausendköpfige Versammlung ein. In letzter Minute rettet sie Karl, der jüngster Sohn des Schneiders, mit einer schwungvoll-heiteren Rede, die im Nu die Herzen der Menge gewinnt. Was ihn dabei inspiriert, ist seine Liebe zu Hermine, der einzigen Tochter von Frymann. Die beiden möchten gerne heiraten, aber ihre Väter sind dagegen, der reiche aus Geschäftsinteresse, der arme aus Stolz.
Mit liebevoller Ironie zeichnet Niklaus Helbling in seiner Adaptation von Gottfried Kellers Novelle «Das Fähnlein der sieben Aufrechten» die knorrigen Helden und mit subtilem Witz das junge Liebespaar.
Alfred Schlienger, NZZ
Snowboarder Fabien Rohrer und Popsängerin Kisha als Liebespaar Karl und Hermine Mitte des 19. Jahrhunderts in einem frischen filmischen Zugang zu einer alten Geschichte von Gottfried Keller: "Das Fähnlein der sieben Aufrechten" ist - als "Alpen-Western" - modernes Unterhaltungskino in Mundart.
Cineman